ICRA
                   INSTITUTE FOR COMPUTER-ASSISTED RESEARCH IN ASTRONOMY

OEBSYS - Opto-Elektronisches Bildverarbeitungssystem (1987)    

Auf der Erfahrung von MODSYS (Foith 1981), eines Bilderkennungs-Systems zur Steuerung von Robotern aufbauend, wurde ein Inspektionssystem zur Qualitätssicherung entwickelt. Es erlaubt automatisches Erkennen von beschädigten Teilen oder Flächen auf bestückten oder leeren Leiterplatinen, oder jedes anderen maschinengefertigten Teiles. Bei Bestückungsautomaten in der Industrie ist es sehr wichtig zu wissen, welche Bereiche oder Bauteile nicht korrekt ausgeführt sind, besonders da die Anforderungen für Qualitätssicherung von Jahr zu Jahr zunehmen.

OEBSYS kann in vielen kundenspezifischen Anwendungen verwendet werden, von der Kontrolle von Leiterplatten bis zur Vermessung und Dimensionierung von Teilen. Es unterstützt vorhandene Roboter beim Lernen und kann helfen, die Bewegungen der Roboter zu optimieren.

OEBSYS verwendet in seinen verschiedenen Ausführungsvarianten entweder Flächen- oder CCD - Zeilenkameras (1024 bis zu 4096er Zeile) mit einem Blitz oder Dauerlicht (Infrarot oder sichtbares Licht), um die Szene zu analysieren und den Inhalt mit dem Bild (Master) im Computerspeicher zu vergleichen. Falls eine bestimmte, vorher definierte Anzahl von Bildelementen eines beobachteten Bereiches nicht mit dem Wert im Speicher des Rechners übereinstimmt, wird ein fehlerhaftes Teil angezeigt. Das defekte Teil wird entweder von Hand oder automatisch entfernt. Die Maschine erstellt von einer bestimmten Anzahl geprüfter Teile ein Protokoll, welches Rückschlüsse auf die Roboter­programmierung oder auf den Zustand von Behältern, Magazinen und Zuführungen in der Fertigungsstrasse zulässt.

Mehrere OEBSYS Systeme können vernetzt werden mit Protokollierung und Auswertung und Speicherung der Prüfdaten auf Laser Platten für dauerhaften Nachweis der Produktionsleistung.